„Mama Kahawa“ 1984
Diese Puppe ist eine gute Freundin geworden, die immer in meinem Zimmer sitzt. Ihr Kopf, Hände und Füße habe ich aus einer Holzmasse modelliert und mit Acrylfarben angemalt. Ihr Körper, Arme und Beine sind aus Stoff genäht und mit grünen Kaffeebohnen aus Tanzania gefüllt. (Kahawa bedeutet Kaffee aus Kisuaheli). Ihre Kleidung ist aus afrikanischen Stoffen, ihre Sandalen aus Leder und ihre Kette aus Bohnen. Sie scheint nicht unglücklich zu sein, aber sie hatte nicht immer ein einfaches Leben. Die Haltung ist schon etwas gebückt (weil mit den Jahren die Kaffeebohnen immer trockenen geworden sind oder ist sie mit mir gealtert?).
„Lady“ 2016 mit „Furaha“ 2017
Diese Dame habe ich genäht, nein sie ist mir irgendwie aus den Händen geflossen. Kopf, Körper, Arme und Beine sind genäht, das Gesicht gestickt, die Haare sind gefilzt, das Kleid war ein Vorhang und die Brosche aus Seide durfte bei den großen Augen nicht fehlen.
Jetzt wurde das Kleid von „Lady“ verbessert und sie hat eine afrikanische Freundin bekommen. Die Freundin Furaha (Freude auf Kisuaheli) ist meine erste genähte schwarze Puppe. Es war wirklich die reinste Freude sie zu nähen. Sie ist nach dem Vorbild einer gekauften Puppe 2017 in der Galerie Handwerk von der selben Künstlerin (Tereza), die auch das Vorbild für „Keep Smiling“ genäht hat. Von dieser Puppe habe ich wieder so viele kleine Details gelernt, z.B. dass der Körper im selben Stoff wie der Rock genäht wird und der Rock wird wie ein Loop genäht, sodass man keinen Saum hat, der dann absteht bei so kleinen Puppenkleidern.
„Furaha“ mit Haaren aus Samtstoff mit ihrem gekauften Vorbild „Die Blonde“ mit Haaren aus Babycord
„Keep Smiling“ 2017
Nach einer Künstlerin von der ich leider nicht weiß wie sie heißt. Ich habe diese Puppe auf einer Ausstellung in der Galerie Handwerk, „Künstlerische Spielzeug, spielerische Kunst“ im Dezember 2016 gesehen und eine kleine Puppe gekauft. Sie hat es mir einfach angetan und ich habe sie als Vorbild genommen und in drei unterschiedlichen Größen genäht. Ich war einfach fasziniert von den Ideen: die Nase aufzunähen, die Ohren in die Kopfnaht einzunähen, den Hals als Einzelteil an den Kopf und an den Körper nachträglich mit der Hand zu nähen, die Arme und Beine am Körperansatz weniger zu stopfen um ihnen mehr Bewegungsfreiheit zu geben, den Körper als Kleid zu nähen, das Gesicht ganz minimalistisch zu sticken und die tollen Haare aus Stickgarn anzuknüpfen. Sie werden immer bei mir bleiben oder ein Enkelkind bettelt lange genug. Sie zaubern bei allen ein Lächeln hervor – What a wonderful world!
„Diese Kinder ………..!“ „Lazy days are good days!“ „Gesprächstherapie?“
Entspannung nach dem Yoga ……… …mit dem Augenkissen oder auf dem Meditationskissen?
„Monster“ 2018 Mein Enkel (6) kam mit einer Zeichnung zu Besuch und wollte das Monster genauso mit mir nähen. Er hatte eine ganz klare Vorstellung welche Farben es haben sollte und wie das Gesicht gestickt werden sollte. Wir sind beide sehr zufrieden mit dem Endprodukt und das Monster schläft jetzt bei ihm im Bett.